Diagnose
Insbesondere bei Kindern kann die Diagnose der Mastozytose aus der Vorgeschichte und dem klinischen Bild gestellt werden. Es bleibt die Frage, ob die Diagnose bei Kindern durch eine Hautprobe untermauert werden muss. Manchmal werden zwar weitergehende Tests nötig, man sollte sich allerdings immer fragen, welche Relevanz das Ergebnis eines solchen, zum Teil recht invasiven Tests, hätte. Häufig sind dazu auch lokale Anästhesien oder Narkosen nötig, die selbst Trigger von Mastozytosesymptomen sein können.


Bei Verdacht einer Hautbeteiligung:
- Das Darier Zeichen wird häufig als erstes getestet. Dabei wird ein Fleck mit Hilfe eines Holzspatels gerieben, wobei Rötung, Pustelbildung und eine Art Hofbildung auftreten. Ein positiver Darier Test weist auf eine kutane Mastozytose hin.
- Entnahme einer Haut-Biopsie (Hautprobe)


Bei Verdacht einer systemischen Beteiligung:
- Eine Knochenmarks-Biopsie wird nicht routinemäßig bei allen Patienten mit einer Hautmastozytose durchgeführt, sondern erst dann, wenn der Verdacht einer systemischen Mastozytose besteht.


Regelmäßig werden folgende Untersuchungen durchgeführt:
- Tryptasemessung im Blut
- Blutbild, Elektrolyte, Leberwerte, alkalische Phosphatase
- 24-Stunden-Sammelurin zur Messung der Histaminmetabolite und der Prostaglandine
- Ultraschall des Oberbauchs um einer mögliche Milz-oder Lebervergrößerung, sowie um vergrößerte Lymphknoten auszuschließen
- Knochendichtemessung (mittels DXA)


Je nach weiteren Beschwerden können Magen-Darm-Spiegelungen erfolgen. Eine Leberbiopsie sollte niemals bei einer indolenten systemischen Mastozytose vorgenommen werden, sondern einem aggressiven Mastzellwachstum vorbehalten bleiben.
(Quelle:mastozytose.de)


 

 
   
   
   

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