Eliminationsdiät

Die Eliminationsdiät ist keine Diät zur Gewichtsreduzierung.Sie dient ausschließlich einer speziellen Ernährungsumstellung zur unterstützenden Behandlung der Krankheit.

Sie ist die sicherste Diagnose für Histaminintoleranz. Auch die schwerste.

Viele Betroffene weigern sich anfangs diese Diät zu machen. Oftmals mit dem Kommentar: „Ich lass mir nicht von meinem Körper vorschreiben, was ich Essen oder Trinken darf“.

Früher oder später sehen die Betroffenen ein, das man um diese Diät nicht herum kommt.

Sie ist wichtiger Bestandteil bei unserer Krankheit und man erspart sich unnötige „Leidenszeit“.

Am Anfang erscheint einem die Diät sehr hart. Doch stellt sich der erste Erfolg einer Besserung ein, die Verträglichkeitsliste wird immer größer, um so mehr freut man sich über jedes neue „“Rezept“.

Wir alle waren frustriert am Anfang. Doch lernt man damit umzugehen, es braucht seine Zeit. Doch nach einigen Monaten hat man sehr viel Lebensqualität wieder gewonnen.

 

 

Was heißt Eliminationsdiät?

Man nennt die Eliminationsdiät auch Auslassdiät.Alle Nahrungsmittel mit Histamingehalt werden aus dem Speiseplan weggelassen.Dies ist der sicherste Weg am schnellsten beschwerdefrei zu werden.Aber auch der härteste.

 

 

Wo fange ich an?

 

  • Zuerst sollte durch Fachärzte geklärt werden,ob eventuell noch weitere Allergien, Unverträglichkeiten oder andere Krankheiten vorliegen. Ansonsten kann der Erfolg einer Eliminationsdiät ausbleiben.

  • Empfohlen wird zunächst 3 Tage nur Kartoffeln oder Reis zu essen. Die Reaktionszeit auf Histamin beträgt bis zu 72 Stunden. Sollte es Ihnen nun besser gehen, so nehmen Sie alle 3 Tage 1 max 2 neues Lebensmittel hinzu. So testen Sie zum ersten die Verträglichkeit, aber auch Ihre Reaktionszeit.(oft ist sie kürzer als 72 Stunden)

  • Ein Tip! Es gibt im Netz Nahrungsmittellisten mit Histamingehaltangaben.

  • Schreiben Sie alles akribisch auf:

     

    • Was haben Sie gegessen und wie haben Sie es zubereitet

      (Vergessen Sie nicht die Gewürze)

    • Uhrzeit und Datum

    • Haben Sie reagiert?Falls ja,mit welchen Symptomen?

 

Diese Diät sollte man zunächst 4-6 Wochen durchhalten. So bekommt man eine Übersicht,ob die Symptome weniger geworden sind und man sich besser fühlt.

Ein Tip! Nehmen Sie sich ein rotes und grünes Plakat.Hängen Sie es sich z.b. an die Küchentür. Tragen Sie die verträglich/unverträglichen Nahrungsmittel entsprechend ein.So bekommen Sie einen schnelleren Überblick und können besser verträgliche Nahrungsmittel miteinander kombinieren.Es gibt aber sogenannte Kreuzreaktionen.Dazu mehr unter „Für Betroffene“....“Kreuzreaktionen“.


Provokation

Ist es nun wirklich eine HIT oder Unverträglichkeit? Dieses finden Sie am besten durch Provokation heraus. Allerdings sollten Sie damit vorsichtig sein. Bei Neigungen zu Anapyhlaxien sollten Sie es nur unter ärztlicher Aufsicht machen ( z.b. Klinikum-Allergologie) oder das Notfallset griffbereit halten.

Vorsichtig sollte man nun Nahrungsmittel aus verschiedenen Gruppen mit einem erhöhten Histamingehalt testen.z.b. Obst,Fisch,Fleisch usw. Jetzt können Sie sicher sein, ob Sie auf Histamin reagieren oder nicht.

 

 

Wie geht es danach weiter?

Wichtig ist es jetzt an Hand Ihrer „Nahrungsmittel-Verträglichkeitsliste“ einen ausgewogenen Speiseplan zu entwickeln, damit Sie kein Nährstoffmangel bekommen durch einseitige Ernährung. z.b. aus Angst wieder reagieren zu können.

Wichtig sind die Mahlzeiten durch ausgewogene Kohlenhydrate,Eiweiße und Vitamine zusammen zu stellen.

Falls verträglich z.b. Hähnchenbrust mit Kartoffeln oder Reis dazu einen Salat.

Essen Sie mindestens 3 Mahlzeiten pro Tag. Durch zu wenig Nahrungsaufnahme kann auch eine Triggerung entstehen.

Ausführliche Informationen finden Sie auch unter:

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(ein großes Dankeschön an alle die zu diesem Erfolg beigetragen haben)

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