Ein normal reagierendes Immunsystem bekämpft Eindringlinge wie z.B. Viren, Pilze oder andere körperfremde Stoffe im Normalfall ohne dass es zu Krankheitserscheinungen kommt. Als harmlos erkannte Stoffe werden vom gesunden Immunsystem ignoriert. Das Immunsystem eines Allergikers aber antwortet auf an sich harmlosen Substanzen unangemessen heftig – mit allergischen Reaktion. Dies kann Heuschnupfen sein, mit tränenden und juckenden Augen oder Schnupfen, juckender Hautausschlag, Asthma oder auch Magen-Darm-Beschwerden mit Erbrechen und Durchfall. Dabei kann die gleiche Substanz bei einer Person einen Hautausschlag hervorrufen, bei einer anderen sogar zu Asthma führen.

Unser Organismus versucht die Fremdstoffe durch Antikörper zu binden. Dabei werden chemische Botenstoffe freigesetzt. Der wichtigste Botenstoff ist Histamin. Es löst die typischen Symptome aus: Juckreiz, Nasensekretion, Verkrampfung der Bronchialmuskulatur, Gefässerweiterung und Schwellung. Die schwerwiegendste Reaktion des Körpers ist ein Schock mit Blutdruckabfall, Atem- und Kreislaufstillstand.

 

Vitamin C
Je höher der Vitamin C – Spiegel im Blut ist, desto niedriger ist der Histaminspiegel. Umgekehrt gilt, dass wenn der Histamin-Spiegel steigt, der Vitamin C-Spiegel sinkt. In einer doppeltblinden Studie wurde gezeigt, dass Vitamin C Histamin “blockiert”. Allergische Erkrankungen bedeuten gleichzeitig oxidativer Stress. Das hat einen höheren Vitamin C-Bedarf zur Folge, wodurch der Krankheitsverlauf negativ beeinflusst wird. Die folgenden positiven Effekte von Vitamin C bei Allergien gelten als gesichert:

 

Vitamin C senkt den Histamin-Spiegel

Vitamin C schützt die Atemwege

Vitamin C stabilisiert die Zellmembran und reduziert damit Ödeme

Vitamin C stärkt das Immunsystem

 

Zink
Der Mikronährstoff Zink ist in der Lage, das Immunsystem von Allergikern zu stärken. Studien haben gezeigt, dass der Zinkstatus von Allergikern häufig zu niedrig ist. Gerade Allergiker meiden häufig Lebensmittel, auf die sie allergisch reagieren könnten, wie zum Beispiel Milch und Milchprodukte, Eier, Fleisch und Hülsenfrüchte. Hieraus ergibt sich eine Minderversorgung mit dem lebenswichtigen Spurenelement Zink. Zink hemmt die Freisetzung von Histamin und kann die Empfindlichkeitsschwelle erhöhen. Eine Unterversorgung mit Zink kann das Immunsystem in seiner Funktion beeinträchtigen, so dass die Gefahr allergischer Reaktionen steigen kann. Eine Zinkzufuhr kann ein geschwächtes Immunsystem wieder auf die Beine stellen. Zink ist gleichzeitig auch im Rahmen einer Heuschnupfen-Therapie als natürliches Mittel einsetzbar. Bei einer Einnahme von Zinkpräparaten sind organische Zinkverbindungen empfehlenswert, da der Körper diese besser aufnehmen kann, als die anorganischen Verbindungen.

Zink sollte als Monopräparat mit Vorsicht eingenommen werden, da es sich negativ auf den Kupfer- und Eisenhaushalt auswirken kann. So kann beispielsweise ein Zinküberschuss die Kupferaufnahme hemmen. Die DAO jedoch ist ein kupferhaltiges Enzym und daher auf eine gesunde Kupferversorgung angewiesen.

Zinkpräparate sollten daher bei Histaminintoleranz immer je nach individuellem Spurenelemente-Status oder sicherheitshalber kombiniert mit Kupfer eingenommen werden.

 

Vitamin E
Für Vitamin E wurde ein Zusammenhang zwischen dem Antikörper Immunglubolin E (IgE) und allergischen Hautreaktionen nachgewiesen. Je höher die Serumkonzentration von Vitamin E ist, desto geringer ist die des IgE und desto seltener traten allergische Hautreaktionen auf.

Magnesium
Magnesium-Mangel kann bei Allergikern dazu führen, dass höhere Histamin-Mengen ausgeschüttet werden. Bei Patienten, die einen nachgewiesenen Magnesium-Mangel hatten, wurde ausserdem festgestellt, dass diese einen sogenannten pseudoallergischen Schnupfen hatten, der gar nicht mit Allergie auslösenden Stoffen in Verbindung steht. Eine niedrige Magnesium-Aufnahme verbindet sich Untersuchungen zufolge mit einer eingeschränkten Lungenfunktion, einer gesteigerten Empfindlichkeit der Bronchien und mit Keuchen.

 

 

Vitamin B6

Ferner steht ein Vitamin-B6-Mangel im engen Zusammenhang mit der Histaminintoleranz. In Untersuchungen wurde festgestellt, dass viele Histaminintolerante einen verminderten Vitamin-B6-Spiegel aufweisen.

Vitamin B6 jedoch wird laut manchen Quellen zur Synthese der DAO benötigt. Andere Quellen bezeichnen Vitamin B6 als DAO-Coenzym, das der DAO also beim Histaminabbau helfen kann.

Fehlt B6, kann auch nicht ausreichend DAO produziert werden bzw. die vorhandene DAO kann nicht aktiv werden. Somit kann ein Vitamin-B6-Mangel der Histaminintoleranz Vorschub leisten und ihre Heilung vereiteln.

Liegt bei der Histaminintoleranz nun ein Vitamin-B6-Mangel vor, sollten verstärkt Vitamin-B6-reiche Lebensmittel verzehrt werden. Hier jedoch muss man Acht geben, da manche Lebensmittel zwar sehr viel Vitamin B6 enthalten, der Körper aber letztendlich nicht davon profitieren kann, wenn diese Lebensmittel gleichzeitig sehr eiweissreich sind, da zum Eiweissabbau wiederum Vitamin B6 benötigt wird.

Eine negative Vitamin-B6-Bilanz weisen z. B. Käse, Wurst, Gelatine und Erdnüsse auf. Das bedeutet, zur Verstoffwechslung von deren Eiweiss wird mehr Vitamin B6 benötigt, als im Lebensmittel enthalten ist.

Eine positive Vitamin-B6-Bilanz findet sich hingegen beispielsweise bei Süsskartoffeln, Hirse, Lauch, Paprika und Trockenfrüchten. Diese Lebensmittel enthalten vielleicht nicht ganz so viel Vitamin B6 wie die oben genannten. Doch bleibt dem Körper hier dennoch reichlich Vitamin B6 übrig, da der Eiweissgehalt von Süsskartoffeln, Hirse & Co eher gemässigt ist.

Bei nachgewiesenem Vitamin-B6-Mangel kann zusätzlich ein Vitamin-B-Komplex eingenommen werden. Manche Experten für Histaminintoleranz raten zu gar 0,5 mg Vitamin B6 pro Kilogramm Körpergewicht.

 

 

 
   
   

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