Das allergische Asthma stellt mit seinen Phasen von Herzrasen und Atemnot immer einer äußere Reizreaktion dar. Die betroffenen Personen reagieren besonders empfindlich
auf die Reize der Umwelt, gerade weil ihre Erbanlagen prädestiniert sind.
Ausgelöst wird das allergische Asthma durch eine verstärkte Abwehrreaktion des Immunsystems. Denn es antwortet mit einer stärkeren Ausschüttung des Botenstoffs Histamin auf das Einatmen von
Tierhaaren, Schimmelpilzsporen, Haus- und Mehlstaub und Blütenpollen.
Das allergische Asthma ist eine Version des Asthma bronchiales, einer
Atemwegserkrankung. Davon sind in Deutschland ungefähr jeder 20. Erwachsene und viele Kinder betroffen. Der Anfang der Krankheit hat die Wirkung wie bei einer normalen Erkältung und den daraus
folgenden Auswirkungen auf die Atemwege. Im Brustkorb röchelt und pfeift die Lunge. Aus den Anfällen des Hustens kommt man nicht heraus und den Schleim in der Lunge kann man nicht loswerden. Daraus
entwickelt sich eine Kurzatmigkeit, die zu einem lebensbedrohlichen Anfall führen kann, da sich die komplette Atemmuskulatur verkrampft.
Das Histamin ist verantwortlich für diese Symptome. Durch die Ausschüttung von Histamin verengen sich die Bronchien. Die Muskulatur der Bronchien sitzt unter Spannung, aber auch die Schleimhaut der
Bronchien schwillt an. Dadurch kommt es zu einer entzündlichen Reaktion und ein zäher Schleim entsteht, der das Atmen behindert. Diesen Schleim kann man auch nur schwer abhusten. Der Körper reagiert
mit diesen Symptomen, da er das scheinbare Gift behindern will, tiefer in den Organismus einzudringen.
Bei vielen Personen, die an dem allergischen Asthma erkrankt sind, entwickelte
sich das Asthma aus einem vorausgegangenen Heuschnupfen. Dieser ist auch eine Überreaktion bestimmter Naturstoffe und macht sich vorwiegend in Augen- und Nasenbereich bemerkbar. Einige Personen sin
besonders anfällig für den Ausbruch des allergischen Asthmas, gerade durch Stresssituationen kann es hervorgerufen werden. Aber auch in der beruflichen Umgebung gibt es einige Stoffe, die das
allergische Asthma hervorrufen, zum Beispiel Chlorgas, ammoniakhaltige Substanzen, Düngemittel, Lacke und Mehl.
Das erste Vorgehen mit dem allergischen Asthma umzugehen, ist dem
auslösenden Stoff aus dem Weg zu gehen. Oftmals ist aber ein Ausweichen des
Allergens gar nicht möglich, dann kann man die Reizsymptome mit Antihistaminika unterdrücken. Tropfen und Salben, die Kortison enthalten, haben auch eine gute Wirkung.
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit bei dem allergischen Asthma ist die
Hypersensibilisierung. Hierbei bringt man kleinere Dosen des Allergens unter die
Haut. Das macht man manchmal über Jahre, so lange, bis sich das Immunsystem an diesen vermeintlich riskanten Stoff gewöhnt hat. Im besten Fall reagiert das Immunsystem dann gar nicht mehr auf dieses
Allergen.
Eine Besserung, versucht man in der Naturheilkunde auch über eine Umstellung der Nahrung zu erreichen.
Allergisches Asthma sollte unbedingt von einem Allergologen festgestellt und
kuriert werden. Das allergische Asthma kann, wenn es nicht behandelt wird, die
Qualität im Leben einschränken.