Chemotherapien, Immuntherapien

(Impfungen) oder Bestrahlungen reizen Mastzellen

Die Mastzellen gehören zur Immunabwehr des Menschen, sind so etwas wie die Grenzpolizei des Körpers. Sie machen Bakterien unschädlich, heilen Wunden und sorgen für gesundendes Zellwachstum - solange Sie planmäßig funktionieren.

Doch gerade bei schwerwiegenden Eingriffen wie Chemotherapien, Immuntherapien oder Bestrahlungen werden die Mastzellen massiv stimuliert und kommen so aus dem Gleichgewicht. Sie werten die Behandlung oder bestimmte Substanzen als Angriff auf den Körper und antworten mit einer Überreaktion. So schütten die Mastzellen beispielsweise den Botenstoff Histamin aus, der eine Entzündungsreaktion auslöst. Die Blutgefäße erweitern sich, es kommt zu Schwellungen, Hautrötungen Juckreiz und Entzündungen.

Da die Mastzellen vermehrt in der Nachbarschaft von Nervenzellen liegen, wirkt sich das auch auf das Schmerzempfinden aus. Zudem können Übelkeit oder Durchfall auftreten, denn die Symptome einer Überreaktion sind nicht an eine bestimmte Körperstelle gebunden. Die offensichtlichsten Nebenwirkungen hat dieser Mechanismus bei der Krebstherapie. Im schlimmsten Fall können diese sogar einen Abbruch der auslösenden Behandlung nötig machen.

Gerade bei schmerzhaften Hautschäden greifen betroffene Patienten zur Linderung oft auf klassische Hausmittel wie Salbei-Wickel, antiseptische Mittel oder cortisonhaltige Präparate zurück.

Letzteres kann jedoch bei längerer höher dosierter Anwendung selbst unerwünschte Effekte auslösen. So berichten Patienten immer wieder über Heißhunger und Gewichtszunahmen.

Die Einlagerung von Wasser im Gewebe führt zu einem Aufschwemmen, auch eine Störung des Zuckerstoffwechsels kann eintreten. Unter Umständen kommt es sogar zu gravierenden Problemen wie Infektanfälligkeit oder zur sogenannten "Knochenentkalkung".

Als wirkungsvolle Alternative hierzu hat sich ein Stoff etabliert, der in geringen Mengen sogar im menschlichen Körper selbst vorkommt.

Das aus der Gruppe der N-Acylamide abgeleitete Adelmidrol bindet an den Mastzellen an denselben Rezeptoren an wie beispielsweise Cannabinoide. Es dämpft die überschießende Mastzellen-Aktivität und kann so die schädlichen Nebenwirkungen einer Therapie auf ein Minimum reduzieren oder sogar verhindern.


 

 

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